Und genau hier liegt der Kern des Problems: Wussten Sie, dass rund 80 Prozent Ihres Unternehmenswissens als implizites Wissen in den Köpfen Ihrer Mitarbeiter steckt? Verborgen, abgeschottet von der Außenwelt und vor allem: nicht dokumentiert. Eine echte Herausforderung – und eine große Chance zugleich.

Wissen ist nicht gleich Wissen

Implizites Wissen unterscheidet sich in vielen Punkten grundlegend von explizitem Wissen:

Bei implizitem Wissen handelt es sich hauptsächlich um persönliche Kenntnisse, Fertigkeiten und Lösungsstrategien. Sie existieren ausschließlich im Kopf des Einzelnen und sind nirgendwo dokumentiert. Es ist eine Art stilles Erfahrungswissen, das nur schwer in Worte zu fassen ist und intuitiv verwendet wird. Dazu gehört beispielsweise, Fahrradfahren zu können. Oder das Wissen eines Mechanikers, wie man ein Gewinde auch ohne Werkzeug schnell wieder gängig bekommt.

Explizites Wissen hingegen ist allgegenwärtig, sowohl im Berufsalltag als auch zuhause: Es ist transparent, greifbar und liegt in dokumentierter oder kodierter Form vor, sodass auch andere es nutzen können. Nur etwa 20 Prozent des vorhandenen Know-hows liegt in expliziter Form vor. Typische Beispiele hierfür sind Bedienungsanleitungen, Prozessdokumentationen und Analyseergebnisse.

Verwandeln Sie implizites in explizites Wissen

Einige Mittelständler haben das riesige Potenzial dieses stillen Mitarbeiterwissens bereits erkannt. Allen anderen hat es Corona noch einmal deutlich vor Augen geführt: Gerade in Zeiten, in denen sich ganze Firmen im Home-Office befinden, braucht es ein klares Konzept für den Wissenstransfer.
Die Erfolgsstrategie lautet: Machen Sie implizites Wissen explizit!

Warum sich die Mühe lohnt

Ja, der Aufbau eines Wissensmanagements bedeutet Aufwand. Er kostet. Und ja, er braucht Zeit. Doch wer JETZT die Weichen stellt und in ein professionelles Knowledge Management investiert, darf sich schon BALD über sicht- und messbare Resultate freuen:

• Eine gesteigerte Arbeitsproduktivität: Das Team kann Probleme effizienter lösen und Prozesse schneller entwickeln.
• Das spart Zeit, Geld und Nerven – für alle Beteiligten.
• Eine höhere Servicequalität: Das freut insbesondere die Kunden.
• Mehr Zufriedenheit und Motivation: Durch den Austausch fühlen sich die Mitarbeiter stärker eingebunden und besser informiert.
• Die dokumentierten Vorgehensweisen helfen, neue Teammitglieder schneller einzuarbeiten.

Möchten auch Sie diese wertvolle Ressource für sich erschließen und gut gerüstet in die digitale Zukunft gehen? Im nächsten Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie! Und warum es dabei auf jeden Einzelnen ankommt.

Auf den Punkt gebracht: So etablieren Sie ein erfolgreiches Wissensmanagement in Ihrem Unternehmen

Tatsächlich sind sich die meisten gar nicht bewusst, was sie alles wissen. Mit den folgenden, in der Praxis bewährten Methoden befördern Sie diesen verborgenen Schatz an die Oberfläche – versprochen.

1. Aufbau einer Wissensdatenbank oder FAQ – Über eine Kollaborations-Plattform ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern, ihr Wissen zu erfassen, zu strukturieren und zu teilen. Das heißt ganz konkret: Tritt ein Problem auf, durchsucht der Mitarbeiter die Wissensdatenbank nach Schlagworten (Tags) und erhält sofort alle Informationen, die es zu dem gesuchten Thema gibt. Da die Kollaborations-Software modular aufgebaut ist, kann die Lösung passgenau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten werden – von der FAQ-Datenbank bis hin zur intelligenten Verknüpfung mit einem Ticketing-System. Selbst ein Austausch mit Kunden ist denkbar.
2. Workshops und Schulungen – Eine weitere wirksame Methode, um den Wissenstransfer in Ihrer Firma voranzutreiben, sind Schulungen und Workshops. Die Idee dahinter ist so simpel wie genial: Berufseinsteiger lernen im direkten Austausch von erfahrenen Kollegen. Hier können Fragen adressiert und Unklarheiten aus der Welt geräumt werden. So wird aus implizitem Wissen transparentes Wissen, das anschließend dokumentiert und geteilt werden kann.

Fazit

Das Thema Wissensmanagement fordert vollen Einsatz und bietet gleichzeitig eine enorme Chance für Ihr Unternehmen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Software und gezielter Workshop-Arbeit können Sie diese ergreifen und bestmöglich für Ihr Business nutzen. Das setzt voraus, dass alle an einem Strang ziehen: von der Geschäftsführung über leitende Angestellte bis hin zum einzelnen Teammitglied. Die Aussichten sind bestens: Gelingt es, alle ins Boot zu holen, wird Ihr Knowledge Management zu einem klaren Wettbewerbsvorteil. Sind Sie bereit, Ihr Wissensmanagement auf das nächste Level zu heben? Wir unterstützen Sie gerne dabei.

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